Donnerstag, 22. Juli 2021

Der internationale Rangertag und unsere Waldprofis

Über den ganzen Planeten verteilt setzen sich Ranger*innen für den Schutz von Pflanzen und Tieren ein. Nicht überall ist ihr Einsatz so wenig gefährlich wie bei uns im Sihlwald. «Vor allem in Afrika und Asien sterben jedes Jahr Ranger, die sich gegen Wilderei einsetzen. Um auf Missstände wie diese aufmerksam zu machen, gedenken auch wir am Internationalen Rangertag vom 31. Juli diesen mutigen und engagierten Kollegen», erklärt Nicole Aebli, Rangerin beim Wildnispark Zürich.
 
Donnerstag, 22. Juli 2021

Der Schutz der Natur weltweit aber auch hierzulande ist nur erfolgreich, wenn es gelingt, bei den Besucher*innen Verständnis für die natürlichen Prozesse und das einzigartige Naturwaldsystem zu wecken. Denn: Wer die Natur kennt und versteht, schützt sie auch gerne. Unsere Rangerin Nicole Aebli erklärt im Film, wie sich die Arbeit der Sihlwald-Ranger aktuell verändert und was die beiden grössten Herausforderungen für diese im Sihlwald sind.

«Seit dem Ausbruch von Corona und dem damit verbundenen Lockdown sind viel mehr Menschen in der Natur und damit auch im Sihlwald unterwegs. Viele Besuchende, die zum ersten Mal im Sihlwald sind, kennen die Regeln des Schutzgebietes noch nicht oder nicht ausreichend», berichtet Nicole Aebli. Für die vier Sihlwald-Ranger*innen bedeutet das deshalb zum einen mehr Aufklärungsarbeit vor Ort.

Die zweite Herausforderung seien die vielen Unwetter der letzten Monate, so Aebli. «Nach einem Sturm laufen wir alle Wege im Sihlwald ab und machen die versperrten Bereiche wieder begehbar», berichtet sie und ergänzt, dass diese Arbeit im weitläufigen Waldgebiet mehrere Tage dauern könne. «In einem Naturerlebnispark, wo Naturschutz und Gästeerlebnis so nah beieinanderliegen, ist ein Unwetter Fluch und Segen zugleich», erklärt Aebli. Ein Sturm ist im Rahmen des so genannten Prozessschutzes ein willkommenes Ereignis für die entstehende Waldwildnis: Die Pflanzen finden neu zu besiedelnde Flächen und Totholz entsteht, der ganze Kreislauf des Naturwalds bleibt in Gange.

«Bleiben Sie aufmerksam und helfen Sie uns, indem Sie achtsam sind, den Wald geniessen und dabei die Regeln beachten». Mit diesem Anliegen richtet sich die Rangerin an unsere Besucher*innen. Befolgen Sie die Regeln. Bitte. Alle.

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